“Unserer Lieblingsinsel”
An Bord gingen Jürgen, Ulrich, Manfred, Günther und Lothar aus Essen. Wir kennen uns schon seit ca. 45 Jahren. Seit 8 Jahren machen wir jeweils Pfingsten unsere Herrentour.Mit der Bertina haben wir „unser Traumschiff“ gefunden. Sie ist nicht nur optimal aufgeteilt für 5 Personen, sondern entwickelt auch ein ganz eigenes Flair.Los ging es, kaum angekommen, noch am Donnerstagspätnachmittag zu unserer „Lieblingsinsel“ in der Langeweerdervaart. Bei einem guten Schluck Gezapftem, durch alle möglichen Leckereien aus Ulrichs Küche ergänzt, erlebten wir in der wunderschönen Natur einen Bilderbuchsonnenuntergang.
Da wir als Ziel unserer Reise Amsterdam anpeilten mussten wir am nächten Morgen schon früh ablegen.
Kurz nach dem Aufstehen, ging es freitags um 7.45Uhr los. Jürgen und Lothar auf die Brücke, die anderen an den Frühstückstisch. Später wurde gewechselt. Nach dem passieren der Autobahnbrücke und des Tjeukemeers liefen wir durch Jonkers- und Helomavaart in die Kalenberger Gracht ein. Hier, in den Weerribben befindet sich ein seheswertes Gebiet in dem Reet zum Decken der vielen Reetdachhäuser gewonnen wird. Nach einer längeren Pause, bedingt durch die Mittagspause der Brückenwärter, setzten wir unsere Reise fort. Um 14 Uhr ist uns dann an der Scheerebrug der Motor ausgefallen. Kompliment an Alexander und sein Team. Die schnellsten Monteure Frieslands haben den Schaden (Kühlung) so schnell behoben das bereits um 16.25Uhr wieder abgelegt werden konnte. Wir haben bei bestem Wetter in Blokzijl im Stadthafen festgemacht. Bis tief in die Nacht haben wir die Atmosphäre des reizenden Städtchens genossen.
Am Samstagmorgen ging es wieder früh los. Diesmal mussten Manfred und Lothar ans Ruder. Um etwas den Speed rauszunehmen beschlosen wir nur bis Harderwijk mit dem Boot zu fahren. Hier sind wir dann, nach passieren der Ramsdiep, eines Besuchs der ehemaligen Insel Schokker, erst ins Dronter- und dann ins Veluwemeer eingelaufen. Wir bekamen dann im Jachthafen von Harderwijk einen Topliegeplatz. Im Schatten des Dolfinariums war richtig was los. Alleine der Hafenmeister lohnt einen Besuch des Hafens. Sowas findet man nicht oft. Ein Original, dem man die Liebe zu seinem Job anmerkt. Aber auch so ist Harderwijk sehenswert.
Pfingstsonntag sind wir dann mit der Bahn nach Amsterdam gefahren. Eine tolle Verbindung. Hier haben wir die Altstadt besichtigt und uns eine Grachtenrundfahrt gegönnt. Eine faszinierende Stadt und immer eine Reise wert. Nachmittags waren wir rechtzeitig zum Pokalendspiel zurück. Wie immer beendeten wir den Abend gemeinsam an Bord.
Am Pfingsmontag ging es wieder einmal früh los in Richtung Sneek. Es hatte sich bewölk und nieselte leicht. Es mussten alle ans Ruder, denn es ist keine Stecke zum relaxen. Auch Wind und Welle nahm- en merklich zu. Hier kurz die Zeitabfolge: 8.00Uhr ab Harderwijk, 10.40 Roggebootsluis, 12.35 Kettelsbrug, übers IJsselmeer nach Urk(13.15Uhr), 15.50Uhr Emmeloord, und weiter immer 7m unter dem Meeresspiegel nach Leemstersluis(an 17.00Uhr, ab 17.20 Uhr), durch die Lemmer Bucht zur Margrietsluis. Diese um 17.45Uhr passiert und über den Prinses – Margriet – Kanaal zu einer Insel im Groote Brekken weitergestocht. Hier haben wir dann um 19.00 Uhr festgemacht und uns dann zum letzten mal von Günther mit Getränken und Ulrich mit Essbarem verwöhnen lassen. Bis auf eine Flasche Wasser und eine Salami waren die Vorräte aufgebraucht.
Am Dienstag haben wir nach dem Frühstück unsere Sachen gepackt und um 9.30Uhr abgelegt. Um 11.15Uhr erreichten wir den Heimathafen. Wir wurden wie immer sehr freundlich von Alexander empfangen. Nach den Formalitäten sind wir zum Ruhrgebiet zurück gefahren.
Ein schönes erlebnisreiches ganz langes Wochenende liegt hinter uns. Wir werden noch oft davon sprechen.
Periode:24.5.2007 – 29.5.2007
Route:Sneek – Langeweerdervaart – Blokzijl – Harderwijk – Groote Brekken – Sneek
Jacht:Gruno 1180 –AK Bertina
Ulrich, Manfred, Jürgen, Günter und Lothar